Ein Gedicht an Ursula

Könnt ich ihm alle Blumen bringen,
die bunte Pracht aus Wald und Feld,
in frohen Liedern es besingen,
ihm schenken, was nur ihm gefallt!
Ich liebe die ewig funkelnden Sterne,
ich liebe den Wind, die Sonne, das Meer.
Ich habe den Wald und die Berge so gerne,
doch eines liebe ich tausendmal mehr.

Ihm möchte‘ ich liebe Verse dichten
Und malen manches schöne Bild;
Mag‘s mich nun loben, mag’s mich richten;
Die Freude hat mein Herz erfüllt.
Ich liebe die ewig funkelnden Sterne,
ich liebe den Wind, die Sonne, das Meer.
Ich habe den Wald und die Berge so gerne,
doch eines liebe ich tausendmal mehr.

Ach meine Kunst ist zu bescheiden
So nehm‘s mein ganzes Sein denn hin,-
Ich will dein frommer Schützer bleiben,
und du sei meine Königin!-
O, hört mich, ewig funkelnde Sterne,
Und höre es, Wind, du Sonne, du Meer,
Ich sag‘ es auch euch, dem Wald und den Bergen,
Ich liebe ein Mädchen, lieb’s mehr und mehr.

  • Quelle:
    Aus gesegnetes Jahr, 1952

Autor
Josef Hendricks

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